Das vergessene Puzzleteil...

Ernährung scheint also ein wichtiger Faktor zu sein, aber warum ist das so? Welche Ernährungsform ist optimal?

Es gibt viele Meinungen und Ratschläge zu diesem Thema, allerdings sind die meisten davon falsch...

"Essen Sie kein rotes Fleisch. Lieber fettigen Fisch, wegen Omega 3 Fettsäuren und keinen Alkohol. Viel Gemüse und Obst sollte auch auf den Tisch kommen."


Da hört es bei den meisten "Experten" schon auf.

Um zu verstehen, warum das zu kurz gedacht ist und worauf wirklich zu achten ist, müssen wir etwas tiefer graben.

Studien haben gezeigt, dass Betroffene von Rheumatoider Arthritis (RA) eine gestörte Darmflora (Fehlbesiedlung des Darms, auch Dysbiose genannt) aufweisen.

  • Aber was bedeutet das genau?

Es klingt vielleicht unspektakulär, aber die Folgen eines Ungleichgewichts innerhalb des Darms können verheerend sein, denn…

Ca. 80% unseres Immunsystems befindet sich im Darm.

Fast schon unglaublich, aber wahr.

Eine gute Darmflora ist die Basis eines gesunden Lebens, und das wussten schon Menschen, die weit vor unserer Zeit lebten. Aber wir schenken diesen Erkenntnissen leider kaum mehr Beachtung…

„Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit!“ (Hippokrates, altgriechischer Arzt und Philosoph, 460 v. Chr.)

Wenn wir mal ehrlich sind, sieht die Realität meist wie folgt aus:

  • Ungünstige Ernährungsgewohnheiten sind weit verbreitet
  • Langfristige/häufige Medikamenteneinnahme ist für viele Normalität
  • Äußeren Einflüssen (z.B. Giftstoffen in Kleidung, Luft, Lebensmitteln, Körperpflegeprodukten, usw.) sind wir so stark ausgesetzt, wie noch nie zuvor

Und diese 3 Punkte haben eines gemeinsam…

Sie können großen Schaden im Darm anrichten, indem sie die Darmflora (und somit unser Immunsystem) zerstören, wenn dies über Jahre (bzw. Jahrzehnte) hinweg so praktiziert wird.

Aber was ist die Darmflora eigentlich?

Als Darmflora bezeichnet man die unterschiedlichen Bakterien, also Mikroorganismen (auch Mikrobiom genannt), welche unseren Darm besiedeln.

Und wir brauchen ein intaktes Mikrobiom zum Überleben. Eine Art Symbiose könnte man sagen.

Diese Organismen bilden also größtenteils unser Immunsystem und haben weitaus größeren Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, als wir uns vorstellen können.

Dies bedeutet Hoffnung für viele Betroffene, denn denn in Studien wurde gezeigt, dass eine Sanierung der Darmflora in den meisten Fällen zu einer signifikanten Verbesserung führte.

  • Aber wodurch lässt sich die Darmflora dauerhaft und zuverlässig verbessern?
  • In erster Linie durch unsere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten!

Aus eigener Erfahrung heraus können wir sagen, dass Betroffene darüber leider meist schlecht informiert sind, bzw. aufgeklärt werden. Es heißt immer wieder…

„Stellen Sie ihre Ernährung um!“

Aber wie und warum wird selten genauer erklärt.

Das ist nicht nur Schade, sondern ein wirklich großes Problem in unseren Augen.

Denn neben der richtigen Medikation, ist die Ernährung ein maßgeblicher Faktor innerhalb der Behandlung, um die Darmflora und Nährstoffversorgung zu optimieren.

Der Körper muss entlastet und gleichzeitig mit den richtigen Bausteinen versorgt werden, um die Darmgesundheit wieder herstellen zu können.

  • Aber wieso hat unsere Ernährung einen so großen Einfluss?

Um das zu erläutern möchten dir im Folgenden zeigen, warum das Immunsystem scheinbar verrücktspielt und damit beginnt Gelenke, Muskeln, und/oder Organe anzugreifen und systematisch zu zerstören.

So entstehen Autoimmunkrankheiten

Wenn die Darmflora gestört ist, also eine Dysbiose vorliegt, dann haben „schädliche“ Organismen leichteres Spiel. Sie nehmen den Platz der „guten Bakterien“ ein und verändern somit die Darmflora/Funktionalität.

Obgleich schädliche Organismen (Bakterien und Pilze) auch Teil einer gesunden Darmflora sind, führt deren zu starke Ausbreitung zu einem Ungleichgewicht, welches negative Auswirkungen auf viele Vorgänge im Körper hat.

Die Verdauung funktioniert dadurch nicht mehr ordnungsgemäß und der Darm kann seinen Job als „Filter“ (Aufnahme von Nährstoffen & Ausscheidung von nicht verdauter Nahrung und Giftstoffen) nicht mehr richtig erfüllen.

Man könnte sagen, er wird löchrig, bzw. durchlässig.

Es handelt sich hierbei aber nicht um sichtbare Verletzungen, sondern um eine reine Funktionsstörung.

Diese wird auch "Leaky-Gut" genannt, also übersetzt ins Deutsche -> Löchriger Darm.

Selbst kleine Kinder können dieses Problem haben/entwickeln, z.B. wenn sie nicht gestillt werden oder zu früh feste Nahrung erhalten.

Die Darmflora von Neugeborenen ist komplett anders, als die eines Erwachsenen und muss sich erst entwickeln. Sie passt sich also mit der Zeit an.

Dies erklärt in unseren Augen auch, warum selbst Neugeborene und Kleinkinder an Rheuma erkranken.

Um das Problem des löchrigen Darms noch etwas zu verdeutlichen, schauen wir uns kurz Folgendes an:

Normalerweise ist unsere Darmwand eine Barriere, die nichts ins Blut gelangen lässt, was wir nicht brauchen können, oder uns schaden würde…

  • Siehe hier, vereinfachte Darstellung einer gesunden Darmwand:

Erklärung: Nährstoffe werden über den Darm aufgenommen und von der Blutbahn weitertransportiert.

Schädliche Stoffe und große Partikel bleiben im Darm und werden schlussendlich mit dem Stuhl ausgeschieden.

Ist jedoch diese Darmbarriere beschädigt, können auch "ungeladene Gäste" z.B. (Bakterien, Pilze, schädliche Nahrungsmittelbestandteile) ungehindert in die Blutbahn gelangen und dadurch verschiedenste Probleme im ganzen Körper verursachen.

  • Siehe hier: Das sogenannte Leaky Gut Syndrom (durchlässige Darmwand):

Erklärung: Hier können Sie genau sehen, dass die Darmwand geschwächt ist. Schädliche Stoffe und Organismen gelangen in die Blutbahn.

Auf diese Weise können eigentlich harmlose Lebensmittel unseren Körper systematisch vergiften und verschiedenste Reaktionen, unter anderem chronische Entzündungen, hervorrufen.

Rheuma ist also wie ein sehr extremes Warnsignal unseres Körpers, dass uns zeigen soll, dass ein schwerwiegendes Problem vorliegt.

Ursache dieses Warnsignals ist der Darm (weil 80% des Immunsystems dort sitzen).

Autoimmunbedingte, rheumatische Erkrankungen scheinen also wie folgt zu entstehen:

  • Eine genetische Veranlagung ist vorhanden
  • Durch äußere Einflüsse verändert der Darm seine Flora:
  • Regelmäßige Einnahme von Antibiotika, Cortison, Aspirin, Pille, usw.
  • Übermäßiger Alkoholkonsum/ Drogen und/oder Tabakkonsum
  • Pilze (z.B Candida Albicans -> nimmt überhand durch hohe Schwermetallbelastung und/oder schlechte Ernährung) oder Viren
  • Schlechte Ernährung: Zu viel Fett, Zucker, Hefe und Weizenprodukte, Milch und Fleisch, stark verarbeitete Produkte
  • Pestizide, Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle in der Nahrung und aus der Umwelt
  • Dauerhaft hohes Stresslevel
  • Oxidativer Stress, z.B. durch Tabakkonsum und andere Giftstoffe (Die Vergiftung des Körpers wird durch den Leaky-Gut enorm verstärkt. Ein Teufelskreis, sozusagen.)
  • Auf Dauer nimmt der Darm dadurch Schaden und kann seine Funktion als Filter und Ausscheidungsorgan nicht mehr richtig erfüllen
  • Die Folgen davon sind: Das Immunsystem spielt verrückt, und greift eigene Zellen an. Bei manchen Menschen zeigt sich dies in einer chronischen Hautkrankheit (Neurodermitis, Abszesse, Furunkel, Chronische Akne (z.B. die gefürchtete Akne Inversa), usw. Bei anderen wird der Bewegungsapparat attackiert. Gelenke, Skelettmuskeln, Bänder und selbst Organe werden systematisch zerstört

Wichtig: Dies ist eine vereinfachte Erklärung. Dieses Phänomen nennt man in der Wissenschaft molekulare Mimikry. Wenn Sie es noch genauer wissen möchten, dann recherchieren Sie die Begriffe: molekulare Mimikry und Leaky Gut

  • Auch die Leber und die Nieren werden dadurch extrem belastet und müssen Schwerstarbeit leisten. Begleit- und Folgeerkrankungen sind keine Seltenheit

Wie gesagt, es spielt auch eine gewisse genetische Veranlagung eine Rolle, wenn es darum geht, welche Symptomatik sich schlussendlich entwickeln.

Also auch, an welcher Form des Rheumas man erkrankt.

Aber einige Punkte haben wir selbst in der Hand, und unsere Erfahrung zeigt, dass mit der richtigen Medikation und der Berücksichtigung der oben genannten Faktoren eine enorme Verbesserung der Symptome erzielt werden kann.

Nun kennen Sie die genauen Hintergründe und das ist wichtig, denn nur so verstehst man, warum Themen wie Ernährung und auch allgemeine Lebensführung so wichtig sind.

Wir haben beobachtet, dass diese Herangehensweise vielen Menschen geholfen hat, und sind der Meinung, dass jeder Betroffene dieses Wissen  haben sollte.

Es kursieren leider auch viele Falschinformationen und selbst gefährliches Halbwissen in den Medien und selbst in der Literatur. Es gibt hunderte Kochbücher und Ratgeber, aber sie enthalten nur einen Teil der Wahrheit, und basieren meistens auf reinem Hörensagen.

Wir haben einen detaillierten Leitfaden erstellt, basierend auf Studienergebnissen und Untersuchungen, sowie unserer praktischen Erfahrung mit hunderten Anwendern.

Diesen Leitfaden möchten wir Ihnen auf der nächsten Seite vorstellen. Klicken Sie dazu einfach wieder auf den grünen Button...

Zur nächsten Seite...


Vertreten durch die IT-Recht Kanzlei

Vertreten durch die IT-Recht Kanzlei